Interessanterweise ist auf der Hauptplatine der 3/60 ein freier Platz, der für eine 3,5" Platte reicht, freigelassen. Sogar Bohrungen für die Schrauben sind da und auch Lötfelder für eine 50-polige zweireihige Stiftleiste (SCSI-Bus) und einen 4-poligen Stromstecker (+5, GND, GND, +12). Man muß nur noch Stecker bzw. Stiftleisten einlöten. An dieser Stelle habe ich eine Seagate ST31200N SCSI-Platte (1GB) eingebaut, die dank ihrer geringen Bauhöhe (1cm) und Wärmeentwicklung besonders gut dafür geeignet ist.
Am linken Rand unten kann man die 50-polige zweireihige Stiftleiste sehen, die ich eingelötet habe, um intern die SCSI-Platte anzuschließen. Zwischen der Stiftleiste und dem NEC 5380 SCSI-Controller (der große längliche) sitzen noch drei Terminatoren, die leider auf die Platine aufgelötet sind. Diese muß man entfernen (am besten, man lötet statt dessen Sockelleisten ein), wenn man auch noch externe Platten anschließen will.
Hinweis: Es ist ziemlich schwierig, diese Terminatoren unbeschädigt zu entfernen. Ab Besten besorgt man sich schon vorher Ersatz, dann braucht man keine Skrupel zu haben, die Dinger Pin für Pin heraus zu brechen.
Der 4-polige Stromstecker hat leider keine +12V, aber gleich daneben sitzt die Sicherung fürs Ethernet. Diese Sicherung hat 2A, was mehr als ausreichend ist, einen Transceiver (200mA) plus eine Platte zu versorgen. Man kann ganz einfach einen Draht von der Sicherung zum +12V-Anschluss löten.
Noch ein Hinweis: Die Termpower-Leitungen der Sun-3/60 sind nicht mit +5V verbunden. Im besten Fall sind sie nicht angeschlossen, bei einigen sogar mit Masse geerdet. Da sind Rauchwoken vorprogrammiert. Man sollte daher die interne Platte so jumpern, dass sie nicht den SCSI-Bus, wohl aber ihre internen Terminatoren mit Termpower versorgt.