Die ersten Sun3 waren die 3/50 Workstations (Wide Pizza Box) und die 3/160 Server (Rollgehäuse, 12 Einschübe). Die Konfiguration einer 3/160 mit mehreren 3/50 als Diskless-Workstation war sehr beliebt und begründete den Erfolg der Sun3-Serie.
Dann kamen die Desktop-Maschinen 3/75 (Wide Pizza Box, 2 Einschübe) und 3/140 (Tower oder Desktop, 3 Einschübe) sowie die Server 3/150 (Tower, 5 Einschübe) und 3/180 (19"-Gehäuse, 12 Einschübe). Sie waren Spezialentwicklungen, setzten sich aber hauptsächlich aus Teilen der 3/50 und 3/160 zusammen.
Als nächstes kamen die 3/110 (Tower oder Desktop, 3 Einschübe) und die 3/E (ohne Gehäuse, nur als VME-Bus-Karten) auf den Markt. Beiden Geräten war kein großer Erfolg beschieden, so daß sie ziemlich selten sind.
Der wirklich große Wurf gelang Sun aber mit den 3/60 Workstations (Wide Pizza Box) und den 3/260 (Rollgehäuse, 12 Einschübe) und 3/280 (19"-Gehäuse, 12 Einschübe) Servern. Die 3/160 konnte durch Austausch von CPU und Speicher zu einer 3/260 aufgerüstet werden. Die 3/60 wurde auch mit Farbgrafikkarte und Farbbildschirm (Goldfischglas) angeboten. Bis dahin war Farbe einzig der 3/110 vorbehalten gewesen.
Die 3/80 Workstation (Pizza Box) wurde schon gar nicht mehr aktiv vermarktet, da sie in direkter Konkurrenz zur neuen Sun4-Serie stand. Für diese These spricht auch, daß die 3/80 keinen Deut schneller ist als die 3/60. Dennoch wurden noch jede Menge davon verkauft, was für die Beliebtheit der Sun3-Serie spricht.
Zum Ende der Sun3-Ära kam die 3/470 heraus. Dieser Server brachte nocheinmal eine beträchtliche Leistungssteigerung. Auch konnte man die 3/260 durch Austausch der CPU auf eine 3/460 aufrüsten. Auch diese Maschine litt unter der Marketing-Strategie von Sun und ist deswegen sehr selten.